Drogenkonsum und Sexualität

Veröffentlicht auf von Methusalem

Eine neue Studie des European Institute of Studies on Prevention (IREFREA) zeigt Zusammenhänge zwischen Suchtmittelkonsum und Sexualverhalten auf. Kaum verwunderlich: erhöhter Konsum von Alkohol und Drogen führt zu riskantem Sexualverhalten, damit zu einer erhöhten Gefahr, dass ansteckende Krankheiten übertragen werden. Alkohol enthemmt bekanntermassen, bei Drogen ist es ähnlich. Wenn dann im nüchternen Zustand das Bedauern einsetzt, ist es zu spät...
In der Studie wurden 1341 Versuchspersonen zwischen 16 und 35 Jahren aus 9 europäischen Ländern interviewt, die regelmäßig nachts zum Vergnügen unterwegs sind. Von den Befragten Personen hatten diejenigen, die bereits vor dem 16.Lebensjahr Alkohol oder Drogen konsumiert hatten, bereits auch sexuelle Kontakte - frühe Sexualkontakte traten vor allem bei den Mädchen auf. Drogen werden eingesetzt, um sexuelle Kontakte zu verlängern oder die Erfahrung zu intensivieren.
Als Schlussfolgerung leiten die Forscher ab, dass der Zusammenhang zwischen Suchtmittelkonsum und Sexualität in Präventionsprogrammen stärker berücksichtigt werden müsste. Der Originalartikel in englischer Sprache ist erschienen in Science Daily. Im Mai 2008 war bereits eine Studie veröffentlicht worden, nachdem ein Drittel der 16-35-Jährigen Alkohol oder Drogen einsetzt, um leichter Kontakt zu finden oder die sexuelle Erregung zu steigern.
Was dabei so alles passieren kann, zeigt ein Blick auf sexuell übertragbare Krankheiten.

Veröffentlicht in Forschung

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