der die das andere
der eine macht, die andre denkt
wohin sie ihre schritte lenkt
die eine sieht das, der andere das andere
entscheidet sich, wohin er wandere
die eine reagiert schnell, der andere grübelt
wie er in die wand die schraube hineindübelt
vielleicht ganz rational und kühl
andere eher mit viel gefühl
beim einen muss alles seine ordnung haben
die andre möchte sich morgens in die kissen graben
mag keine strukturen, regeln und pläne
wo man hobelt, fallen späne
und so findet mancher seine identität
im tun - und weniger im denken,
in das sich manche besinnlich versenken
werte und ziele, ein hohes ideal
wird dem realisten oft zur qual
träume sind schall und rauch oder einfach mist
beschränkt man sich auf das, was ist
glaube ich nur an das, was ich seh'
bleibt mir suspekt jede neue idee
vielleicht wäge ich ab,
dafür und dagegen
finde in der vernunft meinen segen
und vergesse dabei, wenn ich in gedanken wühle
die sanfte vernunft der menschlichen gefühle
wo der eine die andere erkennt
und das andere auch als wertvoll benennt
entsteht und entwickelt sich toleranz
und halbe menschen werden ganz
stehen nicht mehr so oft „auf dem schlauch"
erkennen das andere, das „so geht es auch" -
in sich selbst und in anderen das beste zu sehen
kann uns helfen, gemeinsame wege zu gehen
wie auch immer wir sind, wir haben die wahl
uns zu beschränken - oder uns zu entfalten
mit unserem potential